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1338. vor Juni 15. o. O. (Liegnitz).

prox. iudicio a. Viti.

Nik., Vogt, u. die Liegnitzer Schöffen Nik. Megerlin, Ticzco Procotin(dorf, Brockendorf) [Vgl. Schles. Reg. 5029 v. 5. Juli 1331, wo als Liegnitzer Schöffe Ticz(ko) Brocot(tendorf) aufgeführt wird], Gisilher de Nouo foro (Neumarkt), Jakob Hanibalc, Jakob Vrovinstat (Fraustadt), Luther Colbil u. Wenceslaus [Das Verzeichnis der Liegnitzer Schöffen z. J. 1338 b. Schirrmacher. Urkdbch der St. Liegnitz (1866), 484 ist hiernach zu berichtigen] bek., daß vor ihnen im gehegten Ding Nik. Richil zugleich m. dem Br. Jakob, Mönch des Kl. Lubez (Leubus), stand u. letzterem zu Händen des Abtes u. des Bruderkonvents i. Leubus eine i. Lignicz gelegene Kaufkammer, welche von diesen seit vergangenen Zeiten infolge Übereinkunft besessen war, aufgelassen hat. Außerdem bek. Br. Jakob vor ihnen, daß Nikolaus Hartungi i. ähnlicher Weise ihm für den Konvent eine Kaufkammer aufgelassen hat.

Bresl. Staatsarch. Rep. 91 Urk. Kl. Leubus 275. Orig. Perg. Ein länglicher schmaler Streifen m. d. Liegnitzer Schöffensiegel (i. Schilde ein besteckter Topfhelm) [Beschrieben b. Hupp, Wappen u. Siegel etc. II, 72 u. b. Saurma, Schles. Städtewappenbuch Sp. 177 u. abgebildet Taf. VI, Nr. 71] u. m. d. Bruchstück des Vogtsiegels (i. Schilde der schles. Adler) an Streifen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.